Donatella Di Pietrantonio: Arminuta

Spätestens seit ich die Reihe „Meine geniale Freundin“ von Elena Ferrante und "Acht Berge" von Paolo Gognetti gelesen habe, bin ich von dem unwiderstehlichen Klang italienischer Literatur eingenommen. Er ist rau und brüchig, doch ganz nah am wirklichen, pulsierenden Leben. Arminuta (abruzz. Dialekt: Die Zurückgenommene) ist die Geschichte eines Mädchens in den 70er Jahren Italiens,... Weiterlesen →

Chrissi W: Die Ansprache der Kanzlerin

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger. Das Coronavirus verändert das Leben in unserem Land dramatisch.“   Aber ja doch, ich weiß schon. Soeben geht die Welt unter. Ich sitze mit meinen Kindern beim Frühstück. Mein Sohn starrt ins Mobiltelefon und kaut nebenbei auf einer getoasteten Waffel. Ohne aufzuschauen, hebt er langsam die Tasse mit dem Kakao an... Weiterlesen →

Eva Menasse: Dunkelblum

August 1989 an der österreichisch-ungarischen Grenze. Ein Fremder aus Boston kommt in die kleine Stadt Dunkelblum im Burgenland. Er steigt aus dem Postbus und checkt im einzigen Hotel ein. Schon kurz darauf beginnt er, Fragen zu stellen und nachzuforschen und es zeigt sich, dass er so fremd gar nicht ist. In dem Örtchen mit wechselvoller... Weiterlesen →

Mareike Fallwickl: Das Licht ist hier viel heller

Fast keine Rezension zu diesem Buch kommt ohne den Verweis auf Dunkelgrün fast Schwarz aus, den ersten Roman von Mareike Fallwickl. Soviel einmal vorweg: Nein, ich habe ihn nicht gelesen. Ich bin Quereinsteigerin. Dies hier war mein erster Streich. Und wisst ihr was? Das Buch hat mich bereits auf der ersten Seite gefesselt. Und zwar,... Weiterlesen →

Ulrich Hub: Füchse lügen nicht

Mit einem Geschenk meiner lieben Freundin an die Kinder hat alles angefangen. Damals kam Ulrich Hub mit An der Arche um Acht in unser Kinderzimmer. Schon die Geschichte der Pinguine, die sich ständig streiten und gerade noch so auf die Arche Noah gerufen werden, hat bei uns zu Hause voll eingeschlagen. Der Humor des Erzählers... Weiterlesen →

Daniela Krien: Die Liebe im Ernstfall

Schon auf der Leipziger Buchmesse ist mir am Diogenes-Stand das Titelbild aufgefallen, auf dem eine Turmspringerin am Rande des Sprungbretts steht und über den Rand blickt. Ihre Körperhaltung verrät nicht, ob sie springen wird, sie wirkt noch verhalten. Die Wolken im Hintergrund verdeutlichen die Höhe. Es ist keine einfache Entscheidung. Als ich den Einband sah,... Weiterlesen →

Julia Franck: Die Mittagsfrau

Was bringt Alice Sehmisch dazu, am Ende des 2. Weltkrieges, auf der Flucht nach Pommern, ihren 7 Jahre alten Sohn Peter einfach auf einem Bahnhof auszusetzen und für immer zu verschwinden? Wie kann sie diese engste menschliche Bindung zwischen Mutter und Kind einfach aufgeben? Etwas muss ihre grausame Tat rechtfertigen. In einem Interview beschreibt Julia... Weiterlesen →

T. C. Boyle: América

Es ist kaum vorstellbar, dass dieses Buch schon so viele Jahre auf dem Buckel hat. Es hat an Aktualität nichts eingebüßt - leider, muss man sagen. Nach dem Lesen ist es, als hätte T. C. Boyle mir vor Augen geführt, dass sich auch in 23 Jahren nicht viel verändert und dass wir, die im Wohlstand... Weiterlesen →

Julie Zeh: Leere Herzen

Wir befinden uns im Deutschland der nahen Zukunft. Die Digitalisierung ist fortgeschrittener, die Politik hat sich verändert. Angela Merkel hat abgedankt und ihre Nachfolgerin, Regula Freyer, ist mit der Besorgte-Bürger-Bewegung (BBB) an der Macht. Zwei Freundinnen, Britta und Janina, sitzen im Park am Sandkasten und schlürfen grünen Tee. Brittas Tochter durchläuft standardmäßig das Silicon-Valley-Programm der... Weiterlesen →

Maja Lunde: Die Geschichte der Bienen

Nach diesem Buch esse ich keinen Honig mehr. Aber nicht weil er mir plötzlich nicht mehr schmeckt oder weil es mich vor ihm ekelt, sondern aus dem Gedanken heraus, dass Honigessen einmal der Grund für eine Hungersnot sein könnte. Ist das unverständlich? Dann will ich es euch erklären. Besser noch: Wer dieses Buch liest wird... Weiterlesen →

Tony DiTerlizzi: Kenny und der Drache

Was ist, wenn all das, was in Büchern über Drachen steht, falsch ist? Was, wenn ein Drache zwar Feuer speien kann aber auch charmant ist und belesen? Was, wenn er zwar eine riesige Echse mit Flügeln ist, aber Schach spielt und gern Crème brûlée genießt, anstatt Feuer spuckend zu toben? Ein Glück, dass Kenny der... Weiterlesen →

Jostein Gaarder: Ein treuer Freund

Von Ein treuer Freund hatte ich im Radio gehört und nur schnell den Titel notiert. Wochen später wusste ich nicht mehr worum es geht, und ich habe beim Kauf nicht mal den Klappentext gelesen, blind auf meine Notiz vertrauend. Zum Glück! So habe ich den überraschenden Moment des Buches miterlebt und nicht schon vorher erfahren.... Weiterlesen →

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