Ulrich Alexander Boschwitz: Der Reisende

Noch schwerer als sein Heimatland zu verlassen ist, den Entschluss darüber zu fassen, es zu verlassen. Wie weit kann man politische Entwicklungen, Chaos und Irrlichter im eigenen Land ertragen, bevor man mit allem bricht und bereit ist auszuwandern? Wann gelangt man an den Punkt, dass man die Gefahr für die eigene Existenz erkennt? Und ist... Weiterlesen →

Eva Menasse: Dunkelblum

August 1989 an der österreichisch-ungarischen Grenze. Ein Fremder aus Boston kommt in die kleine Stadt Dunkelblum im Burgenland. Er steigt aus dem Postbus und checkt im einzigen Hotel ein. Schon kurz darauf beginnt er, Fragen zu stellen und nachzuforschen und es zeigt sich, dass er so fremd gar nicht ist. In dem Örtchen mit wechselvoller... Weiterlesen →

Robert Seethaler: Der letzte Satz

Soll man eine Rezension damit beginnen, was das Buch nicht ist? Das könnte euch glauben lassen, es sei nicht lesenswert. Gehen wir mal davon aus, dass nur gute Bücher auf diesem Blog landen. Dann kann ich es ja sagen: Robert Seethalers neuster Roman Der letzte Satz ist KEINE Abenteuergeschichte, er ist NICHT witzig oder grotesk,... Weiterlesen →

Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menscheit

Kennen Sie das aktuelle Intro zur Sendung Terra X? Das, bei dem so klar sichtbar gemacht ist, wie sich die Welt im großen Zeitkreislauf immer wieder verändert? Wenn man sich von Yuval Noah Harari durch 100.000 Jahre Menschheitsgeschichte führen lässt, macht man eine ähnliche Zeitreise. Für mich war es unheimlich spannend, dem Gedanken nachzuhängen, warum... Weiterlesen →

Julia Franck: Die Mittagsfrau

Was bringt Alice Sehmisch dazu, am Ende des 2. Weltkrieges, auf der Flucht nach Pommern, ihren 7 Jahre alten Sohn Peter einfach auf einem Bahnhof auszusetzen und für immer zu verschwinden? Wie kann sie diese engste menschliche Bindung zwischen Mutter und Kind einfach aufgeben? Etwas muss ihre grausame Tat rechtfertigen. In einem Interview beschreibt Julia... Weiterlesen →

Tony DiTerlizzi: Kenny und der Drache

Was ist, wenn all das, was in Büchern über Drachen steht, falsch ist? Was, wenn ein Drache zwar Feuer speien kann aber auch charmant ist und belesen? Was, wenn er zwar eine riesige Echse mit Flügeln ist, aber Schach spielt und gern Crème brûlée genießt, anstatt Feuer spuckend zu toben? Ein Glück, dass Kenny der... Weiterlesen →

Daniel Kehlmann: Tyll

Es sind ganz alte Zeiten, in die Daniel Kehlmann seine Leser entführt.  Das 17. Jahrhundert und der 30-jährige Krieg, das war meine Parallelwelt für elf Tage mit Tyll. Kehlmann schafft distanziert beeindruckende Bilder. Vor diesen steht man dann und staunt, strauchelt, grübelt. Ein grausames, kriegsverzehrtes Land auf der einen Seite, Ungewissheit und Zerstörung. Und auf der... Weiterlesen →

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